Mehr als diese Welt
Liebe Leserinnen und Leser,
gerade haben wir uns gefragt: Wie feie...
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So 25.04.2021 10:00 Uhr
Konfirmation in Stolpen
Mi 28.04.2021 20:00 Uhr
Hauskreis Stolpener Land in den Wohnungen online
zum Abschied
In den letzten Jahren bin ich unzählige Male
(gut, meine App hat es gezählt) rund um Stolpen
gelaufen. Die Laufschuhe an, den Kopf
aus – eines von den vielen schönen Dingen,
die ich hier im Stolpener Land entdecken
konnte. Das waren wichtige Zeiten für mich,
auch um die Gedanken zu sortieren.
Wie schön ist es hier
Oft habe ich dabei gedacht: Es ist schön hier
– was soll man auch anderes sagen! Hier zu
leben, in diesem wunderbaren Landstrich,
war ein Vorrecht. Ich habe es genossen, an
der Buschmühle oben wieder aus dem Wald
herauszukommen und in die Landschaft zu
schauen. Ziemlich oft habe ich dabei aber eines
gedacht: Natur ist schön, aber Menschen
sind schöner. Das Kostbarste am Stolpener
Land sind seine Menschen.
Ich habe dann versucht in den Blick zu nehmen,
wie Gott die Menschen in den Häusern
sieht, die ich sehe. Seine geliebten Geschöpfe.
Immer wieder hat mich das beschäftigt und
die Sehnsucht angetrieben, dass Gott und
Menschen zusammenfinden.
Im Rückblick auf diese zehn Jahre ist es meine
größte Freude und das Liebste, an das ich
denke – wo das spürbar passiert ist. Wo Menschen
nach Gott gefragt haben. Wo einzelne
Menschen ein neues Leben mit Gott angefangen
haben. Ihm gedient haben. Im Glauben
wachsen wollten. Heil geworden sind. Wo unsere
Stadt positiv geprägt und geformt wurde,
weil in Menschen Gutes gewachsen ist.
Und wo in ganz schweren Momenten diese
einzigartige Hoffnung des Glaubens an Jesus
Christus aufgeleuchtet ist. Es war gut, dort an
Eurer Seite zu sein.
Ich danke Euch
Ich danke Euch für diese Zeit hier, die wir miteinander
geteilt haben. Ich bin hier jemand
geworden, der ich vorher noch nicht war. Wir
haben eine gute Zeit als Familie gehabt. Unsere
Kinder sind hier aufgewachsen und haben
das Stolpener Land als ihre Heimat erlebt.
Ihr als Gemeinde habt auch mich mit getragen.
Meine Bilder und Vorstellungen einer
zukunftsweisenden Gemeindearbeit wurden
vertieft, ergänzt und an der Realität geprüft.
Ich habe Gott noch einmal viel ehrlicher kennengelernt.
Gerade in den nicht ausbleibenden
Enttäuschungen und den Erlebnissen,
die auch heute noch schwer sind.
Vor allem danke ich dem Kirchenvorstand.
Ich habe mich auf jede Sitzung gefreut. Ihr
seid ein Segen für diese Gemeinde.
Wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus
Christus als den Herrn.
Zur Zeit merken viele Menschen, wie sie an
ihre Grenzen kommen. Wie gut ist es, wenn
wir nicht das A und das O unseres Lebens
sind. Wenn ich hier schreibe, geht es nicht um
mich. Es geht um ihn. Um den, der dieses A
und O ist. Warum tun wir das alles? Warum
gibt es uns als Gemeinde? Warum predigen
wir, warum bauen wir, warum verwalten wir,
warum bringen wir uns in die Gesellschaft
ein? Weil es ihn gibt: Den Herrn der Welt. Die
Auferstehung und das Leben. Die Vergebung
für unsere Sünden. Das Brot des Lebens.
Ja, wo Jesus ist, da ist Zukunft. Bei ihm treffen
wir auch auf die Zukunft der Kirche. Er hat
mit unserer Gemeinde etwas vor.
Es scheint mir deswegen umso wichtiger,
keine „Vereinskirche“ mit Mitgliederbetreuung
und einem gefüllten Veranstaltungsprogramm
zu sein. Sondern eine tiefe, lebendige
und hoffentlich wachsende Gemeinschaft, in
der Menschen den christlichen Glauben im
Entdecken der Bibel und in Gemeinschaft
erleben können. Das wird die Welt erst im
Kleinen und vielleicht auch im Größeren verändern. Deswegen: Bringt Euch dafür ein.
Findet neue Formen. Tut nicht einfach, was
wir schon immer getan haben. Habt besonders
die im Blick, für die das Land es Glaubens
noch fremd ist. Tragt Euch gegenseitig.
Und ich – Weglaufen? Weiterlaufen!
Immer wieder haben mich in letzter Zeit
Menschen gefragt, warum ich „woanders die
Laufschuhe schnüren will“. Uns treibt es hier
nicht weg. Aber Gott ruft an einen anderen
Platz und hat dafür Türen aufgemacht. Das
haben wir gemerkt. Die Landeskirche sendet
mich, um ab Mai 2021 in Dresden eine neue
Form von Gemeinde zu entwickeln (zu pflanzen),
die noch nicht vorgegeben ist. Mit ihr
soll die Frage nach dem Lebenssinn und Lebenshalt
auf neue Art auf Menschen treffen,
die sie bisher nicht mit Jesus Christus verbinden.
Dafür gibt es im Moment weder ein Team
noch Gebäude – dafür aber Cafés, Arbeitsplätze,
Sporttreffs und andere Orte, an denen
Menschen unterwegs sind. Die Landeskirche
will von diesem und anderen Modellprojekten
lernen und hat dafür die Initiative www.
kirche-die-weiter-geht.de gestartet.
Wer mir schreiben will, nutzt dafür am Besten
diese E-Mail-Adresse: christian.heurich@
evlks.de
Zum Schluss bitte ich herzlich um Verzeihung,
wo ich etwas versprochen haben, was
ich nicht gehalten habe. Bitte sprecht mich
an, wenn etwas ungeklärt zwischen uns steht.
Manches ist in diesen Jahren nicht geworden.
Auch das befehle ich Gottes Gnade an.
Auf ein Wiedersehen!
Ihr/Euer Christian Heurich
mit Anja, Kora, Mariann & Moritz
Vakanz
Mit dem Stellenwechsel von Pfarrer Heurich
ab Mai 2021 befindet sich
unsere Gemeinde in „Vakanz“. Das ist weder
eine Krankheit noch etwas Schlimmes, nur
eine Herausforderung. Wir planen derzeit gemeinsam
mit den Mitarbeitern des Kirchgemeindebundes
und dem amtierenden Superintendenten
die Vakanzzeit, das heißt die Zeit
ohne Pfarrer am Dienstsitz Stolpen.
Es gibt viele Gespräche mit einzelnen Gruppen
und Ansprechpartnern, um Abläufe für
diese Zeit zu klären. Die Planung wird voraussichtlich
Anfang/Mitte April abgeschlossen
sein. Zunächst gilt: Wenden Sie sich mit allen
Anfragen an das Pfarramt (Tel. 26409), von
dort wird Ihr Anliegen von Anja Jaster an die
passenden Ansprechpartner weitergeleitet.
Auf dem Anrufbeantworter bekommen Sie
auch die Telefonnummer des Pfarrers in der
Region, der für seelsorgerliche und dringende
Anliegen zur Verfügung steht. Im nächsten
Landboten werden dann feststehende Ansprechpartner
für Seelsorge, Bestattungen
etc. veröffentlicht.
Die Hauptvertretung wird Pfr. Schellenberger
haben (Kirchenvorstandsarbeit, Gottesdienste
mit Taufen). Gemeinsam mit ihm werden
wir die neue Stellenbesetzung vorbereiten.
Bitte begleiten Sie uns in dieser besonderen
Zeit mit Ihrer Fürbitte und suchen Sie ganz
bewusst einen Platz, an dem Sie sich in das
Gemeindeleben einbringen möchten.
Der Kirchenvorstand
Werkstattgottesdienst
Was fällt Euch ein, wenn Ihr das Wort Werkstatt
hört? Ich denke an meinen Großvater,
der mit einer großartigen handwerklichen
Begabung gesegnet war. Jede freie Minute
werkelte er in seinem Werkstatt-Schuppen.
Es roch herrlich nach frisch gesägtem Holz,
gemischt mit Duft von Farbe und Leim. Es
wurde gehämmert und gebohrt, gemalt und
geleimt. Mein Großvater hat Dinge repariert
und auseinandergebaut, Pläne entworfen
und verworfen, getüftelt und probiert.
Daran erinnerte ich mich, als wir am 21. Februar
unseren ersten Werkstatt-Gottesdienst
gefeiert haben. Werkstatt-Gottesdienst, das
soll vorerst der Arbeitstitel sein. Ich finde, der
Name passt gut. Im Blick auf die bevorstehende
Vakanzzeit hat sich das Team Gottesdienst,
gemeinsam mit Mitgliedern unserer Gemeinde,
Gedanken gemacht, wie Gottesdienste
auch ohne Pfarrer gestaltet werden können.
Da wurden Ideen geboren, verborgene Talente
und Begabungen hervorgeholt, Inhalte
und Abläufe geprobt und wieder verworfen,
ähnlich wie in einer Werkstatt. Es entstand
ein lebendiger, fröhlicher erster Werkstatt-
Gottesdienst mit Gebet, viel Musik und einer
gelesenen Andacht.
Ein von Herzen kommendes Dankeschön
für alle Vorbereiter und Mitgestalter! Ich bin
dankbar, dass Gott einen jeden von uns so
einzigartig gemacht, und Talente und Begabungen
in uns gelegt hat! Ich möchte Euch
ermutigen und bestärken, ein Teil einer lebendigen
Gemeinde hier im Stolpener Land
zu sein. Mit Gottes Segen und tollen Ideen aus
der Werkstatt Jesu wird es uns gelingen die
bevorstehende Vakanz zu überbrücken. Denn
Jesus hat n i c h t gesagt, du schaffst das schon
…. ER hat gesagt: Ich habe alle Autorität und
Macht, denn ich bin bei dir und ich stehe immer
hinter dir!
Vielleicht sehen wir uns zum nächsten (Werkstatt)
Gottesdienst…
Eure Petra Friese
Bauen in der Gemeinde - das HuGO
Immer mehr ist zu sehen von dem was werden
soll – am HuGO, dem Kinder- und Jugendhaus
unserer Gemeinde. Nachdem die
Dachdecker- und Zimmererarbeiten abgeschlossen
sind, ist das Gerüst gefallen und der
Schriftzug angebracht. Derzeit werden die
Beleuchtung installiert und bald der Fußboden
verlegt. Die Sanitär- und Fliesenlegerarbeiten
(Sanitärbereich im Haupthaus) kommen
zum Abschluss und die Türen werden
nach und nach eingebaut. Die Außenanlagen
werden in kleinem Rahmen miterneuert. Ein
Teil der Innenverkleidung des Daches soll mit
Jugendlichen angebracht werden. Weiteres
muss in nächsten Bauabschnitten passieren,
wenn diese möglich sind. Freuen können wir
uns miteinander über mehrere Dinge: