Herr, wohin sollen wir gehen
Liebe Gemeinde,
die Sommer- und Ferienzeit ist schon
wiede...
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Mi 22.10.2025 19:30 Uhr
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Fr 24.10.2025 09:00 Uhr
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Fr 24.10.2025 18:30 Uhr
YouGo-Jugendgottesdienst in Langenwolmsdorf
Fr 24.10.2025 18:30 Uhr
YouGo in Langenwolmsdorf
So 26.10.2025 10:00 Uhr
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So 26.10.2025 10:00 Uhr
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Kirchweih mit Jubelkonfirmation in Buehlau
Sa 15.11.2025 09:30 Uhr
Herbstputz in Langenwolmsdorf
Sa 15.11.2025 11:30 Uhr
Einweihung Gedenktafel in Langenwolmsdorf
Herr, wohin sollen wir gehen
Liebe Gemeinde,
die Sommer- und Ferienzeit ist schon
wieder zu Ende. Mit dem Herbst beginnt oft
ein neuer Lebensabschnitt. Lehre und
Studium stellen uns vor neue
Herausforderungen. Damit verbunden ist
oft ein Aufbruch in eine neue Umgebung.
Auch meine Tochter zieht gerade mit ihrem
Freund zusammen in ihre erste
gemeinsame Wohnung. Sie planen genau,
wer mit welchen seiner Möbel wann in die
Wohnung einzieht. Schließlich soll alles
geordnet und ohne Chaos geschehen.
Wenn sie mir davon erzählt, denke ich an
den Aufbruch der Israeliten aus der Wüste
Sinai. Alles geschah ohne Aufregung in
geordneter Reihenfolge. Zuerst das Banner
des Lagers Juda, dann die Wohnung,
danach die heiligen Geräte und die anderen
Stämme Israels. Alles geschah ohne
Aufregung in der von Gott vorgegeben
Reihenfolge. Den Gott hatte einen Plan mit
seinem Volk. Er hat den Weg vorgegeben. Er
wusste den Zeitpunkt zum Aufbrechen in
ein neues Land. Mose vertraute Gott, dieser
gab ihm Menschen mit auf den Weg. Mose
war noch nie durch die Wüste gelaufen. Er
benötigte einen erfahrenen Reiseleiter.
Diesen fand er in seinem Schwager Hobab.
Mose bat ihn, mit den Israeliten mitzuziehen. So gerüstet begaben sie sich auf den
Weg in das gelobte Land. Sicher hatte jeder
von ihnen andere Vorstellungen, was sie
erwartete auf dieser Reise.
Wir haben ebenfalls Erwartungen an unser
Leben, an den Sinn unseres Daseins und
sind enttäuscht, wenn es nicht so läuft wie
gedacht. Gott ruft uns zu: lass deine
Erwartungen los. Denn meine Wege sind
unerwartet und wunderbar. Erwarte nicht,
was du denkst. Sei offen für die Fülle der
Schöpfung. Suche nicht unbedingt deinen
eigenen Weg. Antworten wir wie Petrus in
Johannes 6, 68:
“Herr wohin sollen wir gehen?”
Gehen wir mit Gott in unsere Zukunft.
Nehmen wir unser Leben als Geschenk an.
Packen wir es jeden Tag aufs Neue aus.
Nicht immer wird es uns gefallen, nicht
unseren Erwartungen entsprechen, uns vor
große Herausforderungen stellen. So ist es
oft mit Geschenken, am liebsten würden
wir sie gleich wegwerfen. Nicht jedes
Geschenk ist immer nur Freude. Sind wir für
unsere Familie, unsere Freunde und
Mitstreiter immer ein wertvolles Geschenk?
Nerven wir sie nicht manchmal mit unseren
Fehlern, die wir “natürlich für unsere
Stärken halten”. Drehen wir uns verärgert
weg, wenn wir kritisiert werden?
Zerbrechen wir mit unbedachten
Äußerungen eine wertvolle Freundschaft?
Wie finden wir aus dem Chaos, das wir
angerichtet haben, wieder heraus?
Den Seeleuten dient in Wind und Nacht ein
Leuchtturm als Orientierung. Unser
Leuchtturm auf dem Lebensweg ist Gott. In
der dunkelsten Nacht leuchtet er uns. Dieser
Flamme der Hoffnung können wir
nachgehen. Sie gibt uns Orientierung. Wir
müssen uns nur aufmachen ihm zu folgen.
Dabei wird nicht alles gelingen, werden wir
wie Rotkäppchen vom Weg abkommen.
Was auch immer wir tun, Gott wird sich
nicht von uns abwenden. Er hat Jesus als
unseren Herrn und Fürsprecher in diese
Welt gesandt und Jesus hat am Kreuz all
unsere Sünden auf sich genommen.
Er will für uns da sein, mit uns die Last des
irdischen Daseins tragen. Er will unsere
Aufmerksamkeit, unseren Glauben, unsere
Liebe.
Liebe Gemeinde, was dieser Herbst für sie
alle auch bereit hält, ich wünsche Ihnen,
dass sie das Licht Gottes nicht aus den
Augen verlieren.
Bleiben Sie behütet.
Silvia Willkommen